Hast du auch manchmal das Gefühl, die Tage vergehen wie im Flug, ohne dass du etwas für dich wirklich wesentliches mit deiner Zeit angefangen hast?
Fühlst du dich zerrissen und überfordert von dem Anspruch alles “gleichzeitig” sollen zu können?
Übrig bleibt ein Gefühl der Unzufriedenheit, Müdigkeit und manchmal Leere.
Dieses Problem haben viele Menschen in unserer Leistungs-Gesellschaft. Wir sind heute so vielen Ablenkungen ausgesetzt und so vielen Einflüssen, haben Zugang zu so vielen Informationen, dass es oft einfacher scheint, sich dem Strudel hinzugeben und einfach mit zu schwimmen. Doch das ist nur kurzfristig so.
Mittel- bis langfristig verpasst du so dein Leben.
Doch bevor sich etwas ändern kann, musst du erstmal hinschauen wollen!
Und danach braucht es noch eine Veränderung deiner Sichtweise und in deinem Verhalten.
Oder du bist und bleibst ein/e Getriebene/r.
Hier ein paar Möglichkeiten, wie du wieder Meister/in über deine Zeit und damit über dein Leben werden kannst:
Sage öfter Nein als Ja.
Es ist leichter vorher nein zu sagen und dann doch ja, als umgekehrt.
Das kommt dir vielleicht unfreundlich vor, aber es ist notwendig. Und du kannst auch sehr freundlich „Nein“ sagen!
Besonders zu neuen Aufgaben und Zeitfresser-Angeboten wie Newsletter, Facebook, Google & Co. Aber auch zu Einladungen, Sonderangeboten etc.
Überlege, was dir wirklich wichtig ist.
Stelle dir diese Frage ganz grundsätzlich. Wonach möchtest du dein Leben ausrichten? Was bedeutet dir viel? Und was fehlt dir vielleicht?
Finde deine Werte heraus und richte dein Leben danach aus. Das ist anfangs vielleicht ungewohnt und gar nicht so einfach. Aber es lohnt sich. Ich helfe dir gerne dabei.
Tue jeden Tag 3 Dinge, die wirklich wichtig für dich sind.
Du wirst feststellen, dass diese 3 Dinge einen großen Unterschied machen.
Hier eine kleine Anleitung dafür:
Frage dich morgens:
„Welche 3 wichtigen Dinge möchte ich heute unbedingt machen?“
Das kann eine wichtige Arbeit sein, aber auch eine Verabredung mit dir selbst oder einem anderen lieben Menschen.
Überlege in Ruhe, ob diese 3 Dinge dich wirklich persönlich weiter bringen und Sinn für dich machen.
Und frage dich auch:
„Was möchte ich heute ganz bewusst weglassen?“
Am besten du schreibst dir die Antworten auf beide Fragen auf.
Dann reserviere dir die nötigen Zeitfenster.
Stelle sicher, dass du nicht gestört wirst. Also Handy ausschalten ( JEDES Handy hat einen Ausschaltknopf!), Facebook und Email-Fenster zumachen. Teile wenn nötig anderen mit, dass du nicht gestört werden möchtest. Vielleicht fällt es dir auch leichter, wenn du jeden Tag die gleiche Zeit dafür in deinem Kalender einplanst.
Mache diese 3 wichtigen Dinge. Ganz bewusst. Für dich und dein Leben.
Und danach gönn´ dir eine Pause!
Das schönste geschieht nämlich meistens in den Pausen…
Genieße deine Fortschritte und freue dich darüber.
Nimm´ dir die Freiheit dein Leben zu gestalten, anstatt es abzuarbeiten.
„Freiheit bedeutet die Fähigkeit, ja zu sagen, wenn ein Ja notwendig ist.
Nein zu sagen, wenn ein Nein notwendig ist,
und manchmal auch still zu sein und nichts zu sagen.
Wenn diese 3 Dimensionen zur Verfügung stehen, ist es Freiheit.“
– Osho –
Nun zu dir:
Wie immer freue ich mich über deinen Kommentar, was deine Ideen und Erkenntnisse sind.
Ich freue mich von dir zu hören!
Herzlichen Gruß,
Dein persönlicher Coach
Alexandra Marko-Hinteregger
Liebe Lydia, ich freue mich sehr, dass du das abendliche Reflektieren immer noch machst :-)! Und auch, dass du Schritt für Schritt mehr Raum für Dich bekommst. Das mit den vielen Ideen kenne ich sehr gut von mir selbst! Unser Kopf produziert ja so viele Gedanken, Ideen, Bilder… weil er eben wie eine Art „Hochleistungscomputer“ ist. Und dann gilt es immer wieder in den Moment zu kommen und zu spüren: „Was brauche ich gerade wirklich?“ und „Was ist für mein Leben wichtig?“.
Ich wünsche dir weiterhin viel intensive Genussmomente und freue mich wieder von Dir zu hören/lesen!
Herzlichen Gruß, Alexandra
Liebe Alexandra,
Treffer!!
ich bin zur Zeit dabei, zu lernen, dass es auch in der Freizeit genauso funktioniert wie im Arbeitsumfeld: es passt nicht unendlich viel rein – und wenn was Neues reinpassen soll, muss was anderes rausfallen.
Gegenüber Chefs und KollegInnen kann ich inzwischen gut ein freundliches „nein“ sagen – auch gegenüber meiner Familie klappt das immer besser.
Aber mit mir selbst ist es schwer. Ich kann mir selbst die Wünsche nicht gut abschlagen. Ich habe jede Menge Träume, Pläne und Ideen, was ich tun möchte: Fahrrad fahren, Drachen steigen, Gitarre spielen, Enkel besuchen, mit Sohn essen gehen, Konzert besuchen, Garten auf Vordermann bringen, Walken gehen, Schwimmen gehen, …… alles äußerst attraktive Dinge!!!
Lange Zeit dachte ich, dass ich es nicht umsetze, weil mein innerer Schweinehund mich abhält – und nahm mir immer NOCH MEHR vor. Ich trug Termine in den Kalender ein (und verschob sie immer weiter nach vorne), verpflichtete mich selbst zu Regelterminen (die ich dann wieder ausfallen ließ) und war unzufrieden mit mir, weil ich mir ja (scheinbar) nichts Gutes gönnte.
Bis ich realisierte, dass ich einfach nur GRÖSSENWAHNSINNIG war.
Mehr Wünsche, Pläne und Träume zu haben bedeutet nicht, auch mehr Zeit dafür zu haben. Ich gehe nun also gelassener mit meinen noch-nicht-verwirklichten Ideen um. Ich schaue auf das halb volle Glas – auf das, was hineingepasst hat in den Tag und die Woche – und nehme mir deutlich weniger vor.
Das entspannt – und damit genieße ich die einzelnen Dinge, die dann auch Wirklichkeit werden, wesentlich intensiver. Ich versuche, ganz bei dem zu sein, was ich gerade jetzt tue. Das mag vielleicht ein Mini-Spaziergang sein – der sehr gut tut. Dafür hat es dann heute eben nicht zum Fahrradfahren gereicht. Ist doch ok!
Ich übe also, „nein“ zu mir selbst zu sagen. Und wenn meine quirlige Phantasie mir die nächste Idee liefert „was ich vielleicht machen könnte“, dann gehe ich in Verhandlungen „was darf dafür weggelassen werden?“ – und manchmal fallen dann sogar so entbehrliche Dinge wie „Badezimmer putzen“ weg – ich akzeptiere gerne das etwas weniger saubere Bad – weil ich dafür eine Stunde „Enkelspielen“ eingetauscht habe!
Danke, Alexandra, für den Tool-Tipp, täglich 3 Dinge zu planen und zu reflektieren. Bisher habe ich nur das abendliche Reflektieren genutzt – mit der Ergänzung wird es sicher noch ein wenig „runder“.
Liebe Grüße aus Ostfriesland
Lydia